Bewertung: 3 von 5 Sternen
Inhalt: Gens Tochter Beth kam vor acht Jahren tot zur Welt. Verwunden hat Gen es nie. Eines Tages steht eine fremde Frau vor der Tür und behauptet, dass das Kind lebt. Gen ist schockiert, doch tief in ihrem Inneren glaubt sie der Frau. Aber wer sollte ihr ihre Tochter weggenommen haben, falls es tatsächlich wahr ist? Es kann nur jemand aus ihrem engsten Umfeld gewesen sein.
Kritik: Wieder einmal sorgt ein Klappentext dafür, dass das Buch nicht halb so spannend ist, wie es sein könnte. Denn dieser nimmt leider sehr viel vorweg und lässt nicht mehr viel Raum für Überraschungen. Normalerweise bin ich ein Krimileser, der recht spät darauf kommt, wer der wahre Mörder ist, doch bei diesem Buch fiel es mir relativ leicht dies schon am Anfang zu erahnen. Dafür sind einfach viel zu wenig Figuren präsent. Spannung konnte daher bei mir immer nur kurz aufgebaut werden, denn auch die Protagonistin äußert immer wieder Zweifel an den Beweggründen aller Figuren, weshalb dies auch der Leser zwangsläufig tut. Die Idee des Buches finde ich dennoch sehr gut, da ich ein Buch mit einer solchen Thematik noch nicht gelesen habe. Der Schreibstil ist sehr angenehm, sodass sich der Roman schnell und flüssig lesen lässt – teils waren mir aber die Kapitel etwas zu lang, wenn man nicht zu viel Zeit zum Lesen hatte. Wer einen eher leichten Thriller mit einer etwas ungewöhnlichen Story lesen möchte, der ist hiermit allerdings sehr gut bedient.
Erster Satz: „Geschichten habe ich immer gern gemocht und ganz besonders die, die Mama mir erzählt hat, als ich noch ganz klein war.“
Letzter Satz: „Ich werde dich nicht enttäuschen.“
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